Textilreinigungsbetriebe haben einen hohen Bedarf an Prozessenergie. 8 bis 10 Prozent des Jahresumsatzes werden durchschnittlich für Energiekosten verwendet. Durch moderne Energieeffizienz-Maßnahmen können die Energiekosten deutlich gesenkt werden: Der Energieträger Gas kann hier einen wichtigen Beitrag leisten.
Die Textilreinigungsbetriebe in Deutschland sind sehr heterogen – vom Zweimannbetrieb bis zur industriellen Großwäscherei sind eine Vielzahl an Betriebsgrößen auf dem Markt vertreten. In diesen Reinigungsbetrieben wird nach den Leistungsgrößen unterschieden, die vom Ausstattungsumfang mit Maschinen und Geräten bestimmt werden. Die Art der zu reinigenden Ware ist auch von entscheidender Bedeutung.
Nach folgenden Merkmalen kann differenziert werden:
Textilreinigung
Industriereinigung
Anzahl der Textilreinigungsbetriebe in der Bundesrepublik Deutschland
Während jeder weiß, was unter „Wäsche waschen“ zu verstehen ist, gehen die Vorstellungen über Reinigung weit auseinander. In der Reinigung wird nicht in Wasser, sondern in einem Lösungsmittel gewaschen.
„Waschen“ ist das Befreien eines Behandlungsgutes von Schmutz und Flecken (eigentlich in Wasser) unter Zuhilfenahme von Waschmittel, Wärme und mechanischer Energie. Beim Reinigen ist das Wasser durch Lösungsmittel ersetzt. Da die Lösungsmittel leicht flüchtig und gesundheitsgefährdend sind, müssen diese innerhalb der Maschine in einem geschlossenen Kreislauf gefahren werden. Dies ist in einer herkömmlichen Waschmaschine nicht möglich, sodass für das Reinigen andere Maschinen eingesetzt werden müssen.
Viele Fasern, insbesondere Wolle, quellen bei der Berührung mit Wasser. Der Quellvorgang wird durch Temperatur und mechanische Bewegung unterstützt. Die Faser wird deformiert. Gewebe oder Gestricke laufen ein und / oder verfilzen. Ihr Gebrauchswert sinkt. In Lösungsmittel quellen die meisten Fasern nicht. Beim Reinigen behalten die Textilien somit ihre Form und Maße und bleiben weitgehend glatt. Die Faserquellung und die damit verbundene Formveränderung des Textilmaterials ist der Hauptgrund dafür, dass die Behandlung von Oberbekleidung der Reinigung vorbehalten ist.
Für Textilreinigungsbetriebe steht ein breites Spektrum an Geräten zur Verfügung. Mit Gas können Reinigungsmaschinen, Trockner und Finishergeräte betrieben werden. Und auch zur Klimatisierung der Betriebsräume oder zur Warmwasserbereitung lässt sich Gas verwenden.
Dank moderner und effizienter Gasbrenner und der zusätzlichen Nutzung der Abwärme werden die Ausgaben für Energie deutlich reduziert, denn Heizleistungen werden schnell erreicht und Prozesstemperaturen zuverlässig eingehalten. Ein kostenintensives Aufheizen der Geräte entfällt und die Wärme kann exakt und individuell reguliert werden. Durch den Einsatz moderner Heiztechnik werden auch die CO2-Emissionen verringert.
Effizient im Gewerbe: Einsatz von Gas in Textilreinigungen
Handbuch zu gasbasierten Geräten und einem effizienten Energieeinsatz
Die Energiekosten für Strom und Dampf bewegen sich zwischen 5 und 10 Prozent des Umsatzes. Ca. 80 Prozent des Stromverbrauchs wird als Kraftstrom zum Antrieb von Motoren an Reinigungsmaschinen, Kompressoren, Absauganlagen und Bügelgeräten benötigt. Der Rest entfällt auf Heizstrom (Bügeleisen) und Beleuchtung.
Eine gute Möglichkeit zur Erzeugung von Dampf im Textilreinigungsgewerbe sind gasbeheizte Schnelldampferzeuger. In größeren Betrieben werden häufig die etwas trägeren, aber leistungsstärkeren Wasserraumkessel eingesetzt.
Als liegende oder stehende Kessel ausgeführte Schnelldampferzeuger besitzen ein geringes Wasservolumen innerhalb des Apparates. Dadurch besitzen Schnelldampferzeuger nur eine geringe Dampfspeicherfähigkeit.
Bei einem plötzlichen Dampfbedarf wird der Dampfdruck am Dampferzeuger absinken. Erst durch die Erhöhung der Verbrennungsleistung wird eine größere Dampfmenge erzeugt und der Dampfdruck wieder auf den Sollwert angehoben.
Hierbei ist zu beachten, dass die verschiedenen Dampferzeugerbauarten unterschiedlich lange Zeit benötigen, bis der erste Dampf erzeugt wird, wenn der Brenner vor Auftreten des Dampfbedarfs abgeschaltet hatte.
Zur nachträglichen Erhöhung der erzeugten Dampfmenge wird meist die Aufstellung eines zusätzlichen Dampferzeugers betrachtet. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass jeder gasbefeuerte Dampferzeuger einen separaten Abgasschornsteinzug benötigt.
Alles über gasbeheizte Dampferzeuger in der Textilreinigung
Die wichtigsten Richtlinien und Vorschriften für Textilreinigungen.
Überblick über gasbasierte Maschinen und Geräte für die Textilreinigung
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