Start / Energielösungen / Energie sparen im Gewerbe
Die Energiekosten sind für viele Betriebe ein beträchtlicher Posten. Die Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, ihren Energieverbrauch zu senken. Und das Potenzial ist groß: In der Industrie liegt der Brennstoffverbrauch bei 20 Milliarden Kilowattstunden, bei den GHD-Betrieben sogar bei 33 Milliarden Kilowattstunden.
In den Sektoren Industrie sowie Gewerbe, Handel und Dienstleistungen (GHD) wird in Deutschland sehr viel Energie verbraucht. Allein die Industrie steht für knapp 30 Prozent des gesamten deutschen Verbrauchs, wobei zwei Drittel davon auf die Erzeugung von Prozesswärme entfallen. Der Sektor GHD ist mit 15 Prozent am deutschen Gesamt-Energieverbrauch beteiligt. Gerade dieser Bereich ist sehr heterogen: Dazu gehören sowohl öffentliche Einrichtungen wie Krankenhäuser und Schulen als auch kleinere Betriebe wie Gaststätten, Bäckereien, Fleischereien oder Hotels.
Zur Verbesserung der Energieeffizienz stehen Unternehmen hocheffiziente Querschnittstechnologien zur Verfügung, die deutlich weniger Energie benötigen als die oft in die Jahre gekommene Anlagentechnik. Große Effekte lassen sich mit modernen Gas-Technologien erzielen, die den Brennstoff effizienter einsetzen. Hemmnisse für die Nutzung sind vor allem, dass die Betriebe eher in ihr Kerngeschäft investieren als in die Energieeinsparung und sich Effizienzmaßnahmen sehr schnell amortisieren sollen. Um finanzielle Spielräume zu schaffen, bieten sich verschiedene Lösungsansätze an.
Mit einem Energiemanagementsystem beispielsweise nach DIN EN ISO 50001 können Unternehmen Effizienzpotenziale erkennen und heben. Dies können z.B. die Installation von LEDs, die Verbesserung des Wärmemanagements oder der Austausch alter Geräte gegen effiziente Querschnittstechnologien sein. Gerade in der Industrie lässt sich dadurch eine große Hebelwirkung erzielen.
Nachhaltige Energielösungen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Finanzierung dieser oft kapitalintensiven Anlagentechnik e rfordert nicht unbedingt große Eigeninvestitionen. Contracting-Anbieter wie z.B. Energieversorger bieten häufig attraktive Modelle an. Sie übernehmen in diesem Fall die Installation der Anlagen und deren Wartung. Im Gegenzug zahlen die Nutzer eine Gebühr.
Auch ohne den Austausch der bestehenden Anlagentechnik können Gewerbebetriebe und Unternehmen durchaus zu mehr Energieeffizienz beitragen. Durch die Optimierung der Heizungsanlage durch z.B. den Einsatz einer hocheffizienten Heizungspumpe oder einen hydraulischen Abgleich können große Einsparpotenziale gehoben werden.
Auch Klima- und Lüftungsanlagen in Büros oder öffentlichen Gebäuden sind oft versteckte Energiefresser. Durch Betriebsoptimierungen und technische Verbesserungen lassen sich mit geringem Aufwand große Einsparungen erzielen. Die Optimierung der bestehenden Anlagentechnik wird durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.
Der Staat fördert Effizienzmaßnahmen in Unternehmen und Gewerbebetrieben auf unterschiedliche Weise. Das Bundesumweltministerium vergibt Förderungen über die Nationale Klimaschutz-Initiative. Darüber hinaus stehen Mittel über das ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramm der KfW-Bank zur Verfügung. Informieren Sie sich hier über Förderprogramme und Zuschüsse für mehr Energieeffizienz.
Um Energie und damit verbunden Energiekosten einzusparen, sollten Unternehmen und Betriebe entsprechende technische und organisatorische Energie-Einsparmaßnahmen umsetzen. Unterstützung bei der Planung und Umsetzung bieten regionale Effizienz-Netzwerke. Hier können sich die Teilnehmer über geplante Maßnahmen und ihre Erfahrungen austauschen.
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