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An die Warmwasserbereitung werden im Gewerbe besondere Anforderungen gestellt. Hier bekommen Sie einen Überblick über die verschiedenen Arten der Warmwasserbereitung, Fragen der Trinkwasserhygiene und wie Sie bei der Warmwasserbereitung Energie sparen können.
Der Warmwasserbedarf im Gewerbe ist zwar je nach Branche sehr unterschiedlich – eine Fleischerei zum Beispiel hat einen deutlich höheren Bedarf als ein Kfz-Betrieb – die grundsätzlichen Anforderungen sind aber über alle Branchen hinweg ähnlich: Das erwärmte Trinkwasser soll gleichmäßig und sofort, also ohne Verzögerung, zur Verfügung stehen, und zwar mit der gewünschten Temperatur und in der gewünschten Menge.
Die Trinkwasserhygiene ist besonders wichtig. Dies kann – neben der Nutzung geeigneter Konstruktionen und Werkstoffe – durch die richtige Temperierung des Wassers gewährleistet werden.
Mehr über die Trinkwassererwärmung in Nichtwohngebäuden erfahren Sie hier.
Im Zuge der Maßnahmen gegen das Corona-Virus mussten öffentliche und gewerbliche Einrichtungen wie Hotels, Restaurants oder Fitnessstudios ihren Betrieb einschränken oder sogar ganz schließen. Mit der Nutzungseinschränkung oder Betriebsschließung ist auch die Trinkwasserinstallation unterbrochen. Ein bestimmungsgemäßer Betrieb, also die regelmäßige Nutzung aller Entnahmestellen wie Wasserhähne, Duschen, Toiletten etc., ist so nicht gewährleistet.
Bei der Wiederinbetriebnahme der Trinkwasserinstallation müssen einige wichtige Punkte beachtet werden.
Für die sichere Inbetriebnahme der Trinkwasserinstallation gemäß W 557 ist immer ein Fachunternehmen zu beauftragen. Als Fachunternehmen gelten Vertragsinstallationsunternehmen im Sinne der Ortssatzung oder im Sinne der Verordnung über allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser (AVBWasserV). Der zuständige Wasserversorger erteilt Auskunft über Vertragsinstallationsunternehmen.
Die Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung – TrinkwV) regelt die Qualität von Trinkwasser und damit auch die Untersuchungspflichten zur Trinkwassererwärmung für festgelegte Parameter.
Der Warmwasserbedarf und die Trinkwassererwärmung in Nichtwohngebäuden sind von der Gebäudeart und insbesondere von der Nutzung abhängig. Auf Grund der verschiedenen Nutzungsarten und des damit verbundenen unterschiedlichen Warmwasserbedarfs gewerblicher Bauten kommen verschiedenste Warmwasserbereitungssysteme zum Einsatz.
Die Warmwasserbereitung in Gewerbe und Industrie kann zentral oder dezentral erfolgen. Außerdem ist eine direkte oder indirekte Wassererwärmung möglich. Die Bereitstellung im Betrieb wiederum kann über ein Durchflusssystem oder eine Speicherlösung erfolgen.
Bei einem Durchflusssystem fließt das Kaltwasser durch Rohre bzw. ein Register, wird erwärmt und gelangt zur Verbrauchsstelle. Das Wasser wird also erst dann erwärmt, wenn es auch tatsächlich benötigt wird. Einerseits ist die Warmwassermenge durch die Heizleistung begrenzt, andererseits ist der Wärmeverlust der Verteilanlage gering, und die Investitionskosten für die Anlage zur Warmwasserbereitung sind relativ niedrig.
Für Betriebe mit einem schwankenden Warmwasserbedarf eignet sich die Installation eines Speichersystems. Damit wird die benötigte Warmwassermenge je nach Speicherinhalt erwärmt, gespeichert und bei Bedarf entnommen. Mit diesem System lassen sich kurzfristig große Warmwassermengen bereitstellen, außerdem kann so der Wärmeerzeuger kleiner dimensioniert werden.
Wie die verschiedenen Geräte zur Warmwasserbereitung funktionieren und was Sie bei der Ermittlung des Wärmebedarfs in Ihrem Gewerbe beachten müssen
Gas-Technologien bieten passende und preiswerte Lösungen für die Warmwasserbereitung
Für einen technischen Einblick in die Nutzungen der Heizung im Gewerbe und für einen informativen Überblick zu den vielfältigen Gas-Technologien
Mit einer effizienten Warmwasserbereitung sind deutliche Einsparungen bei den Energiekosten möglich, zum Beispiel, indem Wärmeverluste bei der Verteilung des Warmwassers im Betrieb vermieden werden. Mit Gas betriebene Systeme bieten dafür kompakte und kosteneffiziente Lösungen.
Gas-Brennwerttechnik und Solarthermie sind eine besonders sparsame Kombination, denn mit Gas wird ein besonders umweltfreundlicher Brennstoff und mit Sonnenenergie eine natürliche und kostenfreie Energiequelle genutzt.
Bis zu 60 Prozent des Jahresbedarfs an Energie für die Warmwasserbereitung können durch die Sonnenenergie übernommen werden. Mit dieser Kombination können die gesetzlichen Anforderungen aus EnEV und EEWärmeG erfüllt werden. Die Solaranlagen kann auch zusätzlich die Heizung unterstützen – bis zu 20 Prozent der gesamten Wärmeerzeugung können durch die Sonne erfolgen.
Für die Auslegung einer Solarthermie-Anlage sind eine genaue und individuelle Planung sowie die Optimierung aller Systemkomponenten erforderlich. Hier unterstützt Sie der Energieberater Ihres Energieversorgers oder das SHK-Fachhandwerk.
In vielen gewerblichen Betrieben besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Abwärme von Prozessen für die Warmwasserbereitung zu nutzen. Fleischereien oder Bäckereien bieten dafür günstige Voraussetzungen.
Eine mit Gas betriebene Trinkwassererwärmung – egal ob zentral oder dezentral, direkt oder indirekt – profitiert von den Vorteilen, die der Energieträger Gas mit sich bringt:
Alle Detailfragen für eine effiziente Trinkwassererwärmung lassen sich im Gespräch mit dem Fachberater Ihres Energieversorgers klären.
Alles über Trinkwassererwärmung mit Gas in Nichtwohngebäuden
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